Am Sonntag wurde in der Wallfahrtskirche Aengenesch eine ganz besondere Messe, die ganz im Zeichen von Karneval stand, gefeiert. Der neu geschaffene Projekt-/Familienchor unter der Leitung von Jakob Janßen gestaltete den Gottesdienst mit Liedermelodien aus dem Kölner Karneval. Ob zum Einzug („Denn, wenn das Glöckchen erklingt“ nach der Melodie „Denn wenn et Trömmelsche jeht“) über Kyrie, Gloria („Dir, Gott in den Himmelsweiten“ nach der Melodie „Mir losse d’r Dom in Kölle“) bis hin zum Schlusslied („Unter deinem Schutz und Segen“ nach der Melodie „Echte Fründe ston zesamme“) – die Musik ging ans Herz. Auch die Gemeinde konnte kräftig mitsingen.
Pfarrer Arndt Thielen und Pastoralassistentin Sarah Humberg ließen sich von der karnevalistischen Stimmung anstecken. Sarah Humberg betonte in ihrer Predigt zwar, dass sie aus der karnevalistischen Hochburg um Köln stamme und ihr das „Alaaf“ näher liege, aber dass der Karneval überall die Menschen verbinde und sich der christliche Gedanke gerade im Karneval durch gemeinsames Feiern und dem Akzeptieren des anderen, so wie er ist, widerspiegelt. Die Worte des Evangeliums können gerade in dieser Zeit beherzigt werden: „Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor … Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund“. So ließ dieser Gottesdienst bei allen Beteiligten und den Besuchern ein wohliges Gänsehautgefühl zurück.
Chorleiter Jakob Janßen möchte die Idee des Projekt-/Familienchores auf jeden Fall weiterführen, weil sie ein belebendes Element in der Gemeinde ist und das Zusammengehörigkeitsgefühl fördert. Die nächste gottesdienstliche Gestaltung ist am 28. April bei der Feier der Erstkommunion geplant.