„Eine Million Sterne für eine gerechtere Welt“ leuchteten am Samstag in der St.-Maria-Magdalena-Kirche, wo hunderte Besucher ein Zeichen für
mehr Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft setzten. (Foto: T. Kleinebrahm)
„Eine Million Sterne für eine gerechtere Welt“ – unter diesem Motto erleuchteten über 1000 Kerzen am Samstag die St.-Maria-Magdalena-Kirche
in Geldern. Caritas und Kirchengemeinde setzten damit gemeinsam mit mehreren hundert Menschen in der Kirche ein leuchtendes Zeichen für
mehr sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Knapp 1.400 Euro Spenden für Menschen in Not kamen dabei zusammen.
Bürgermeister Sven Kaiser entzündete die erste Kerze und appellierte an die Bürger, sich für das Gemeinwesen in der Stadt zu engagieren:
„Soziales Engagement geschieht in caritativen Organisationen, in Vereinen und Kirchen, aber auch durch jeden einzelnen, der sich für das
Gemeinwohl einsetzt. Deshalb setzen sie sich für Zusammenhalt hier in unserer Stadt ein.“
Anschließend entzündeten mehrere hundert Gottesdienstbesucher die von ihnen gesponserten Kerzen. Wie schon in den vergangenen Jahren
waren wieder viele Kinder dabei. Nicht nur die Kommunionkinder waren eigens zu der Aktion eingeladen worden, auch viele Gelderner
Kindergärten beteiligten sich – einige Einrichtungen hatten im Vorfeld sogar eigene Kerzen für diesen Anlass gebastelt.
Von konkreten Projekten, die schon erfolgreich den Zusammenhalt der Menschen in Geldern stärken, berichteten mehrere Gäste im
anschließenden Gottesdienst, der vom Kinderchor mitgestaltet wurde. Willi Theis und Erfan Alambeigi von der Bürgerinitiative
Barbaraviertel berichteten davon, wie ein Garten der Begegnung Menschen aller Generationen und Nationen verbindet. Stefan Tillmanns-
Heinke erzählte von der Aktion „Heiligabend in Gemeinschaft“, in der er sich dafür engagiert, dass niemand den Weihnachtsabend allein
verbringen muss. „Ich schenke dort einen Teil meiner Zeit und bekomme so viel zurück, das ist einfach überwältigend“, schilderte er seine
Erfahrungen. Marianne Wolffram berichtete von der aktiven Nachbarschaft, die sich rund um das Adelheid-Haus entwickelt hat. Gemeinsam
mit der Familienbildungsstätte, der Kirchengemeinde und den umliegenden Kindergärten und Schulen habe sich ein lebendiges Miteinander
entwickelt, von dem nicht nur die Senioren im Adelheid-Haus profitieren, sondern auch die Kindergartenkinder und Schüler. „Zusammenhalt
bedeutet für uns: Wir halten einander in unserer Nachbarschaft, und wir stärken einander“, fasst Marianne Wolffram das Thema des Abends
treffend zusammen.
Nach dem Gottesdienst waren alle Besucher noch eingeladen zum gemütlichen Beisammensein beim Püfferkes und Getränken im Pfarrheim, wo
die „Band international“ für den musikalischen Rahmen sorgte.
Mit der Aktion „Eine Million Sterne“, die an über 70 Orten allein Deutschland stattfindet, macht das Hilfewerk „caritas international“ auf die
Situation von Menschen in Not aufmerksam und bittet um Spenden. In Geldern unterstützen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena und das
Caritas-Centrum mit der Aktion den „Hilfsfonds für Menschen in Not“, mit dem bedürftigen Menschen vor Ort geholfen wird. Durch den
Verkauf der Kerzen, weitere Spenden und die Kollekte während des Gottesdienstes kamen dafür 1.359 Euro zusammen.
Allen beteiligten Helfer aus der Kirchengemeinde und dem Caritas-Centrum danken allen Spendern herzlich für ihren Beitrag.
