Am vergangenen Wochenende war Bischof Martin Happe aus Mauretanien in unserer Pfarrgemeinde zu Gast. Mauretanien ist ein sehr armes Land und liegt zwischen Algerien und Senegal im Nordwesten Afrikas. In der islamischen Republik leben nur etwa 5000 Katholiken. Bischof Happe ist ebenso wie alle Priester in ihren Gemeinden der Botschaft Christi verpflichtet, die dazu auffordert, alle Menschen als Geschöpfe des einen Gottes und seiner unendlichen Liebe zu sehen, auf alle Menschen zuzugehen, ihre Sorgen zu teilen und Hilfe in jeglicher Lebenslage zu geben.
Dies stellte er eindrücklich in seiner Predigt in den Gottesdiensten in den Vordergrund. Dabei sei es gleichgültig, welcher Hautfarbe und Religion der Mensch angehöre. Unterstützt wird Bischof Happe von 19 Priestern, etwa 50 Ordensschwestern verschiedener Gemeinschaften und der Caritasorganisation mit vielen ehrenamtlichen Helfern.
Ausdrücklich wies Bischof Happe darauf hin, dass eine finanzielle Unterstützung seiner Aufgaben zwar wichtig sei, aber das vielfältige Engegament in seiner Diozöse besonders durch das begleitende Gebet aller Christen hier in Deutschland die notwendige Wertschätzung erfährt.
Die Verbindung von Bischof Happe zu unserer Gemeinde ergab sich dadurch, dass er, gebürtig aus Sendenhorst im Münsterland, in Kontakt mit unserem leitenden Pfarrer Thielen steht, der seinerseits in Sendenhorst als Kaplan tätig war.
Konzelebrant im Pontifikalamt am Sonntag war neben Pastor Thielen Pater Franz von der Gemeinschaft der Seligpreisungen, der in Geldern Gast in einer Familie war. Die Gemeinschaft der Seligpreisungen hat u.a. in Uedem im Herz-Jesu-Kloster einen Standort.